Trockenheit: Alternativen zum Futteranbau und zur Bodenverbesserung

Kein oder wenig Niederschlag – seit Wochen zeigen sich Frühjahr und Sommer 2018 von ihrer trockenen Seite. Was den Urlauber freut, bringt den Landwirt zum Schwitzen: Unübersehbar sind die Auswirkungen auf Feldern und Grünland. Ernteausfälle sind und waren nicht mehr zu verhindern. Alternativen zum Futteranbau und somit zur Aufstockung der Vorräte für die kommenden Monate sind jedoch gegeben. Zugleich eröffnen sich Möglichkeiten zur Bodenverbesserung. Wir von Rinckhoff Landtechnik können einen Vorschlag unterbreiten.

Trockenheit: Alternativen zum Futteranbau und zur Bodenverbesserung

#216440120 | © martinfredy – Fotolia.com

Das Zauberwort lautet Zwischenfrüchte

Rau-Hafer, Alexandriner-Klee und Esparsetten sind drei Arten alter Kultur- und Nutzpflanzen, die unter den gegebenen klimatischen Verhältnissen verstärkt in den Fokus des Pflanzenbaus rücken. Wenig anspruchsvoll im Hinblick auf die Bodenbeschaffenheit und extrem genügsam in Sachen Wasser, bieten sie sich als Zwischenfrucht auf bereits abgeernteten Feldern an. Sowohl zur Tierfutterproduktion als auch als Gründünger stellen die Genügsamen eine echte Alternative dar.

Rau-Hafer aus der Familie der Süßgräser – unter der Bezeichnung Sand-Hafer bekannt – wächst schnell und bürgt für hohe Erträge. Alexandriner-Klee – unter dem Namen Ägyptischer Klee geführt – wird in Mitteleuropa seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Rotkleeersatz genutzt. Als genügsame Pflanzenart liefert er wertvolles Futtermittel und leistet zugleich einen Beitrag zur Bodenverbesserung. Esparsetten aus der Familie der Hülsenfrüchtler sind nicht nur reich an Proteinen und werden als „gesundes Heu“ bezeichnet. Ähnlich wie Erbsen sind sie Lieferanten von wertvollem Stickstoff. Dieser Fakt macht sie zum natürlichen Düngemittel. Alle genannten Pflanzenarten – in einer Saatmischung vereint – eignen sich hervorragend als Zwischenfruchtaussaat. Exakt zu diesem Zeitpunkt, in den Monaten Juli und August, sollten sie ausgebracht werden.

Nachnutzung von Flächen

Sind aufgrund der Witterung Futterpflanzenerträge ausgeblieben oder stark reduziert, Gräser knapp und die Vorräte dezimiert, kann unproblematisch, auch auf Teilflächen oder Streifen, reagiert werden. Mit dem Einsatz von rund 65 Kilogramm Saatgut pro Hektar werden Erträge von bis zu 50 Dezitonnen pro Hektar möglich. Rinckhoff Landtechnik wünscht den Landwirten Durchhaltevermögen und Optimismus, sodass den schwierigen Bedingungen des Sommers 2018 getrotzt werden kann!

Quelle: www.agrarheute.com